Jeder der weiss wie die Bezahlmodelle der großen Streaming-Plattformen angelegt sind versteht, daß dort für uns Künstler kein "Geschäft" zu machen ist.
Ja auch mein neues Solo-Album "Rêve de Samois" wird ab 15.09.22 dort vertreten sein jedoch lediglich aus Gründen der Präsenz, weniger aus finanziellen Aspekten.




Ein Beispiel? Bei Apple Music (ehem. iTunes), kostet 1 Song 0,99€ so man ihn dort kauft. Hiervon behält iTunes 48% für sich, der Distributor ebenfalls 10%, sodaß hiervon im Endeffekt beim Künstler ca 0,40-0,45€ ankommen. Man kann sich leicht ausrechenen wie viele Songs man verkaufen müsste um ein halbwegs erkleckliches Einkommen zu haben. Immerhin zahlt man Steuern und Abgaben darauf usw.
Noch schlimmer sieht es aber z.B. beim Streaming aus, dem Medium was mittlerwele von ca. 70-80% aller User heute verwendet wird. Laut aktuellen Untersuchungen zahlt Apple Music an die Künstler gerade einmal 0,005893€ pro Stream! Bei einem Abruf von 1.000.000 Stream/Monat wären das also umgerechnet 5893,-€. Klingt erst mal nicht schlecht.
Nächste Frage: welcher Künstler kann mit einem monatlichen Abruf von 1.000.000 Streams rechnen? Richtig. Nicht viele. Im Jazz schon gar nicht. Es sei denn man gehört zu den ganz großen Namen der Szene (George Benson etc) dann vielleicht.
Bei anderen Anbietern sieht es noch düsterer aus. Der Marktführer Spotify aus Schweden zahlt den Künstlern pro Stream läppische 0.002862€ aus, also fast die Hälfte von Apple Music. Das mit solchen Einnahmen kein Start (und schon gar kein Leben) möglich ist versteht sich von selbst.
Fakt ist also für alle Musikhörer und Musikliebhaber: wenn ihr in Zukunft noch handgemachte, gute Musik hören können wollt, kauft lieber ein CD oder Vinyl-Album möglichst direkt beim Artist. Davon bleibt, trotz nicht unerheblicher Herstellungskosten, noch ein erkleklicher Teil beim Künstler. Streaming ist zwar bequem für den Zuhörer und eigentlich rein technisch gesehen auch eine gute Sache. Immerhin kann jeder Künstler heutzutage seine Musik einem internationalen Publikum vorstellen. Reich wird man damit aber schon gar nicht und noch nicht einmal zum (über-)leben reicht es...
Wer Interesse hat lese sich einmal den folgenden Artikel auf backstagePro durch, dann versteht man sicher mehr.
Ja auch mein neues Solo-Album "Rêve de Samois" wird ab 15.09.22 dort vertreten sein jedoch lediglich aus Gründen der Präsenz, weniger aus finanziellen Aspekten.




Ein Beispiel? Bei Apple Music (ehem. iTunes), kostet 1 Song 0,99€ so man ihn dort kauft. Hiervon behält iTunes 48% für sich, der Distributor ebenfalls 10%, sodaß hiervon im Endeffekt beim Künstler ca 0,40-0,45€ ankommen. Man kann sich leicht ausrechenen wie viele Songs man verkaufen müsste um ein halbwegs erkleckliches Einkommen zu haben. Immerhin zahlt man Steuern und Abgaben darauf usw.
Noch schlimmer sieht es aber z.B. beim Streaming aus, dem Medium was mittlerwele von ca. 70-80% aller User heute verwendet wird. Laut aktuellen Untersuchungen zahlt Apple Music an die Künstler gerade einmal 0,005893€ pro Stream! Bei einem Abruf von 1.000.000 Stream/Monat wären das also umgerechnet 5893,-€. Klingt erst mal nicht schlecht.
Nächste Frage: welcher Künstler kann mit einem monatlichen Abruf von 1.000.000 Streams rechnen? Richtig. Nicht viele. Im Jazz schon gar nicht. Es sei denn man gehört zu den ganz großen Namen der Szene (George Benson etc) dann vielleicht.
Bei anderen Anbietern sieht es noch düsterer aus. Der Marktführer Spotify aus Schweden zahlt den Künstlern pro Stream läppische 0.002862€ aus, also fast die Hälfte von Apple Music. Das mit solchen Einnahmen kein Start (und schon gar kein Leben) möglich ist versteht sich von selbst.
Fakt ist also für alle Musikhörer und Musikliebhaber: wenn ihr in Zukunft noch handgemachte, gute Musik hören können wollt, kauft lieber ein CD oder Vinyl-Album möglichst direkt beim Artist. Davon bleibt, trotz nicht unerheblicher Herstellungskosten, noch ein erkleklicher Teil beim Künstler. Streaming ist zwar bequem für den Zuhörer und eigentlich rein technisch gesehen auch eine gute Sache. Immerhin kann jeder Künstler heutzutage seine Musik einem internationalen Publikum vorstellen. Reich wird man damit aber schon gar nicht und noch nicht einmal zum (über-)leben reicht es...
Wer Interesse hat lese sich einmal den folgenden Artikel auf backstagePro durch, dann versteht man sicher mehr.